In den letzten Jahren haben immer mehr Erwachsene zum ersten Mal auf den Skiern gestanden. Manche erfüllen sich damit einen Kindheitstraum, andere möchten einfach das Erlebnis mit Familie oder Freunden teilen. Doch als Erwachsener zu lernen, weckt ganz andere Zweifel: Kann ich das überhaupt noch lernen? Werde ich oft stürzen? Soll ich Unterricht nehmen oder einfach meinen Freunden folgen?
Für die besten Tipps für Einsteiger haben wir mit Nik Veličkovič gesprochen – einem erfahrenen Skilehrer der Swiss Ski School Davos (Schweizer Schneesportschule Davos), einer der führenden Skischulen der Schweiz. Nik steht seit seinem zweiten Lebensjahr auf Skiern und unterrichtet seit über zwölf Jahren in der Schweiz, Slowenien und Österreich. Für ihn geht es beim Skifahren nicht um Leistung, sondern um Verbindung, Geduld und das Vertrauen, loszulassen.
Hier teilt er, was jeder Anfänger vor dem ersten Tag auf der Piste wissen sollte – Erkenntnisse, die aus Hunderten von Stunden Unterricht entstanden sind, in denen er Menschen gezeigt hat, wie man das Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Freiheit findet.
1. Nimm Unterricht – auch wenn deine Freunde Ski fahren
Gute Absichten machen noch keinen guten Lehrer. „Freunde meinen es gut“, sagt Nik, „aber sie wissen selten, wie man Schritt für Schritt unterrichtet.“
Ein qualifizierter Lehrer erkennt selbst kleinste Details – wie sich deine Knie beugen, wie du dein Gewicht verlagerst und wo sich Spannung versteckt. Diese Mikroanpassungen verhindern, dass sich falsche Bewegungen einschleifen. Ein Profi weiß auch, wann er dich fordern und wann er dich bremsen sollte – das richtige Maß zwischen Herausforderung und Sicherheit.
Privatstunden ermöglichen schnellere Fortschritte und individuelle Betreuung; Gruppenstunden bringen Energie, Motivation und Teamgeist. Beides ist wertvoll – entscheidend ist die Anleitung, nicht die Nachahmung.

Nik Veličkovič — Davos, Schweiz — trägt den Zerokay Skihelm Mattegrün und die Zerokay Contrast Skibrille Grün-Gold
2. Hab keine Angst zu stürzen – fürchte lieber den Kontrollverlust
Die meisten Anfänger haben Angst zu fallen. Nik sieht das ständig: angespannte Schultern, steife Beine, vorsichtige erste Schwünge. Doch er betont: Stürzen gehört einfach dazu. „Es ist selten gefährlich. Wichtig ist die Kontrolle.“
Die eigentliche Gefahr, sagt er, kommt von übermütigen Skifahrern, die Technik ignorieren oder zu schnell fahren. Für Anfänger ist der sicherste Weg, zu lernen, wie man stoppt, das Tempo kontrolliert und dem eigenen Rhythmus vertraut. Kontrolle ist echte Stärke. Lerne, zu bremsen, bevor du Gas gibst – verstehe das Gelände, bevor du es herausforderst – und dein Selbstvertrauen wird folgen.

Nik Veličkovič — Davos, Schweiz
3. Schau dorthin, wohin du fahren willst
Viele denken, Skifahren sei ein Sport für die Starken – doch das stimmt nicht. „Viele glauben, Skifahren ist Kraftsache“, sagt Nik. „In Wahrheit geht es um Gleichgewicht, Koordination und fließende Bewegung.“
Die häufigsten Fehler? Nach hinten lehnen statt nach vorn, die Schwünge mit dem Oberkörper erzwingen und auf die Ski statt nach vorn schauen. „Der Körper folgt immer den Augen“, erklärt Nik. „Also schau dorthin, wo du hinwillst.“
Gleichgewicht macht Kraft erst wirklich nützlich. Ohne Gleichgewicht kämpfst du gegen den Hang – mit ihm wird Skifahren leicht und fast mühelos.
4. Die richtige Ausrüstung verändert alles
Wenn es etwas gibt, das einem Anfänger den Tag ruinieren kann, dann ist es schlechte Ausrüstung. Das richtige Equipment sorgt nicht nur für Sicherheit – es bestimmt, wie du dich bewegst, fühlst und wie lange du Spaß hast.
„Skischuhe sind der häufigste Fehler“, sagt Nik. „Wenn sie nicht passen, passt gar nichts.“ Ein guter Schuh sitzt fest, aber bequem – stabil, ohne zu drücken. Das Gleiche gilt für Helm und Brille: Sie sind keine Accessoires, sondern Grundvoraussetzungen.
Schlechte Sicht oder ein lockerer Helm können Selbstvertrauen in wenigen Minuten in Unsicherheit verwandeln. „Ein hochwertiger, zertifizierter Helm ist unverzichtbar“, sagt er. „Und eine gute Skibrille kann den Unterschied zwischen einem großartigen Tag und Frust im Nebel ausmachen.“
Vor deiner ersten Abfahrt solltest du das Wichtigste prüfen: Skischuhe geschlossen, Ski richtig eingestellt, Jacke zu, Helm angepasst, Brille klar. Diese Details wirken klein – bis sie entscheidend werden. Wer sich sicher fühlt, fährt besser.


5. Atme, vertraue – und genieße den Moment
Wenn Anfänger zum ersten Mal auf Skiern stehen, übernimmt oft die Anspannung. Der Instinkt sagt: alles kontrollieren, bloß nicht fallen. Doch Skifahren funktioniert anders – je mehr du versuchst, es zu kontrollieren, desto schwieriger wird es.
Nik erinnert seine Schüler oft daran, zuerst zu atmen. „Atme tief durch, vertraue deinem Körper und lass ihn sich bewegen“, sagt er. „Denk nicht zu viel nach – Skifahren soll Spaß machen. Entspann dich, genieße die Berge und lass dich überraschen, was du alles kannst.“
Er erinnert sich an einen Schüler aus London, der seit seinem vierten Lebensjahr nicht mehr Ski gefahren war. Nach nur drei Tagen Unterricht fuhr er sicher auf blauen Pisten. „Sein Wille und seine Freude waren unglaublich“, erzählt Nik. „Manchmal kommt der Fortschritt genau in dem Moment, in dem man aufhört, ihn zu erzwingen.“
Ob du allein lernst, mit Freunden oder unter der Anleitung eines Lehrers – denk daran: Skifahren ist kein Wettkampf um Perfektion. Es geht um Bewegung, Freiheit und diesen ersten mühelosen Schwung, in dem plötzlich alles passt.
Fazit
Im Kern geht es beim Skifahren um Vertrauen – in dich selbst, in deine Ausrüstung und in den Berg. Die Lernkurve wirkt nur steil, solange du dagegen ankämpfst. Wie Nik sagt: „Sobald du dein Gleichgewicht gefunden hast, folgt alles andere von selbst.“
Egal, ob du drei oder dreiundsiebzig bist – es ist nie zu spät, anzufangen. Die Berge kommen dir immer ein Stück entgegen – wenn du bereit bist, den ersten Schritt zu machen.

Nik Veličkovič unterrichtet an der Schweizer Schneesportschule Davos, einer der bekanntesten Skischulen der Schweiz, die Präzision mit Herzlichkeit verbindet – professionelle Standards mit einer persönlichen, herzlichen Note.
Mit über zwölf Jahren Unterrichtserfahrung in der Schweiz, Slowenien und Österreich arbeitet er mit Kunden aus aller Welt in Deutsch, Englisch, Slowenisch, Kroatisch und Russisch – in einer Atmosphäre von Vertrauen, Klarheit und Ermutigung.
Niks Philosophie ist einfach: Skifahren ist ein lebenslanger Dialog zwischen Gleichgewicht und Freiheit.
📍 Schweizer Schneesportschule Davos (SSD)
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(14.11.2025 – 14.04.2026)
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